Sooo… nun sind wir also in Albanien & es ging gleich ganz clever los. Wir haben gedacht, dass der Diesel in Griechenland bestimmt teurer ist, als in Albanien…wir sollten nicht so viel denken…lieber googlen statt denken (sagt man mittlerweile doch…) Also ging es mit dem letzten Tropfen Sprit nach Albanien – die erste Tankstelle, haben wir noch ausgelassen – es kommen doch bestimmt noch welche…mhhh…erstmal nicht…aber wir kommen schon an…am nächsten Tag haben wir dann eine Tankstelle gefunden & siehe da – der Diesel ist teurer…dies war unsere teurerste Tankrechnung bis jetzt…Naja aber nun zum Blue eye…
Nachdem wir wieder einmal eine nicht enden wollende Dirtroad lang gefahren sind, kamen wir am Blue eye an. Der Tag war anstrengend & und so sind wir einfach in das kleine Restaurant gegangen & wollten den Tag ausklingen lassen…17 Uhr wollten wir uns was zum essen bestellen…nööö ach doch nicht hier…die Tageseinnahmen wurden gemacht, also war auch die Küche geschlossen…na wenigstens ein Bierchen haben wir noch bekommen…Also sind wir dann zurück zum Balu. Ein Local ist nicht mehr mit seinem Auto weggekommen, also hat Mario Starthilfe gegeben & so haben wir dann unsere Standnachbarn kennen gelernt – Anja & Wybe.
Danke für den schönen Abend!! Es war mega lustig mit euch!!! Danke auch für das Rezept & wir haben ihn nicht vergessen den Stoptober 😉
Am nächsten Morgen, sind wir ganz zeitig zum Blue Eye – eine Karstquelle – mit 6m³/s die wasserreichste Quelle des Landes. Sie ist über 50m tief. Die genaue Tiefe konnte bis heute noch nicht bestimmt werden…
Wieder einmal dachten wir, wir sind clever & schauen uns diese Naturschönheit vor allen Touris an…määähhh…morgens war noch keine Sonne & somit leuchtet es nicht so prachtvoll…wären wir doch noch am Abend zuvor gegangen…naja aber letztendlich haben wir doch noch unsere 5 min vor den Massen genießen können.
Weiter ging es an die Südküste von Albanien – diese wird auch als die albanische Riviera bezeichnet.
Wer also türkis farbenes Wasser möchte & seine Ruhe, der sollte jetzt noch nach Albanien. Gerade in der Nebensaison, ist sehr wenig los & man kann die Strände fast allein genießen…
Damit wir wieder direkt am Wasser stehen konnten, sind wir einen kleinen Schlenker weiter gefahren…
Das sieht doch mal wieder nach einem super Stellplatz mit bester Aussicht aus…
Nachdem wir schwimmen waren & ein paar Runden Backgammon gespielt haben, wurden wir etwas hungrig…keiner hatte Lust zum Kochen, die Restaurantes waren zu, Brot hatten wir auch nicht mehr – was macht man in so einer verzwickten Situation??? Richtig – man bestellt sich Pizza an den Strand!!! Das ht wirklich funktioniert…wir sind begeistert 😉
Am nächsten Tag, haben wir noch einen fauli Strandtag eingelegt. Wir sind drei Meter gelaufen & hatten das Glück, einen kleinen Strandabschnitt, welcher zu einem Lokal gehört – welches aber schon geschlossen hatte, zu finden & für uns alleine zu haben (das war mal ein langer Satz..)
& Irgendwann nach so einem Lotterleben, sieht man dann so aus…mein kleiner süßer Struwelpeter…Birgit – du siehst, es kommt Arbeit auf dich zu 😉
Eigentlich wollten wir nur eine kleine Strecke zurück legen & nicht so weit fahren…aber wenn man an keinen Spot rankommt, den man sich ausgesucht hat, dann wird´s halt doch ein bissel weiter…Das schöne dabei war, dass wir Anja & Wybe nochmal über den Weg gefahren sind…Albanien ist klein…
Am frühen Abend sind wir dann am Livadhi Bech angekommen.
Mario bereitet sich schon auf Marokko vor…
& ansonsten, haben wir auch hier nur noch den Abend ausklingen lassen & den Sonnenuntergang genossen…
Dukat, war nur ein kleiner Zwischenstop, auf dem Weg nach Berat. Wir standen an einem kleinen Fluss, haben unsere Wäsche gewaschen & unser erstes richtig großes Gewitter erlebt. Duraat liegt in einer Senke – die ganzen Wolken, haben sich hier versammelt & es hat die ganze Nacht geblitzt. Leider hat man die Blitze nicht richtig gesehen, da die Wolken viel zu tief wahren, aber so viele Blitze, so kurz hinterandner & so lange, haben wir noch nie erlebt!!! Ist schon ein krasses Feeling im Balu bei Unwetter…
Am nächsten Morgen falte ich meinen Stuhl auseinander & hatte schon wieder Mario in Verdacht, mir einen Streich zu spielen, denn in meinem Stuhl saß ein großer Krebs…aber Mario war dann genauso erschrocken, als er auf einmal brrrrrrrt schnell zum Wasser geflitzt ist…
Albanien wird auch das Land der Bunker genannt – über 170.000 sind im Land verteilt, da schaut man natürlich in den Ein & Anderen mal rein…
Berat ist die Stadt der 1000 Fenster & zählt zum UNESCO Weltkulturerbe.
Wir sind mit Bondi die Stadt erkunden gegangen…& müssen feststellen, dass er Städte nicht mehr gewohnt ist…die vielen Leute & Gerüche machen ihn manchmal richtig panisch…Naja ne kleine Runde hat er gut überstande…wir waren im alten Stadtteil von Berat unterwegs…
Neubauten sind strikt verboten & ich denke, dass man sich an anhand der Bilder zusammenreimen kann, warum es die Stadt der 1000 Fenster ist.
Besonders die ganzen kleinen Gassen haben ihren ganz eigenen Charme…
Abends haben wir uns ein kleines verstecktes Restaurant ausgesucht & wurden auf dem Weg dorthin, von einer Frau bgefangen, die selbstgemachte Pasten usw verkauft. Wir hätten ihr auch zwei Gläser abgenommen, aber sie wollte dafür so viel, wie für ein ganzen Essen für 2 Personen…also nein danke…das Restaurant war leider schon voll & so mussten wir uns ein anderes suchen – auch nicht schlimm…in der nächsten hinteren Gässchen sind wir fündig geworden. Super leckeres Essen & wirklich für den Preis wie für die Pasten…man kann es ja mal versuchen…
Im Anschluß, haben wir uns noch Berat bei Nacht angeschaut…
Ja mal wieder haben wir uns von den Bildern leiten lassen – das sieht toll aus, da müssen wir…ohne vorher zu gucken, ob der Weg gut ist oder nicht…aber wenn man einmal losgefahren ist, dreht man auch nicht mehr so schnell um…also mal wieder eine never ending Dirtroad…Diesmal sind wir wirklich fast wahnsinnig geworden & hatten die Befürchtung, dass sich der Rückweg noch schwieriger gestaltet, da es eine ziemliche Schlammstraße war & der Balu an der manchen Stellen ins Scharlingern gekommen ist…
Wieder einmal mehr Glück als Verstand – denn wir wurden mit diesem Stellplatz belohnt
Der Stellplatz, ist eigentlich ein Sommercamp, welches aber schon geschlossen war & langsam winterfest gemacht wurde…also hatten wir einen ganzen Strand für uns allein, sowie Duschen & Toiletten – ja über so etwas freut man sich nch einiger Zeit ganz besonders!!!
Nachdem wir angekommen sind, haben wir einen Strandspaziergang gemacht, den Sonnenuntergang angeschaut & es uns später vorm Balu gemütlich gemacht.
Später am Abend, kam noch ein weiteres Auto dazu & Mario beschloss rüber zu gehen, hallo zu sagen, um mal zu schauen, wer denn da zu später Stunde noch ankommt ( jaaa & weil ich zu ihm gesagt habe, dass er das eh nicht macht…) Naja so haben wir dann Robert, Karl & Janning kennen gelernt. Wir haben uns dann mit zu den Jungs gesetzt & sie haben uns ein neues Kartenspiel beigebracht – Vaffanculo & es gab ein neues Rezept…danke Jungs!!!
Am nächsten Tag, haben Mario & die Jungs Beachtennis gespielt – jeder hat Alles gegeben!!! Allen ging es am nächsten Tag gut, nur Mario hatte etwas mit sich zu kämpfen…Seine Worte dazu: “ Ich habe gedacht ich wäre 20, gespielt habe ich wie 38 & fühlen tu ich mich jetzt wie 70…“
Am Abend hat es angefangen zu regnen & wir saßen alle zusammen i Balu, bei einer neuen Runde Vaffanculo…super Spiel!!!
Durch den Regen hatten wir wirklich Bedenken, dass uns der Rückweg Schwierigkeiten bereiten wird…aber es hat alles bestens geklappt!!!
Danke Jungs, für die witzige Zeit, das Rezept & natürlich die ausführlichen Spielregeln…wir hoffen ihr habt euren weiteren Trip genossen…man sieht sich!!!
Wir sind über Tirana zum Stausee gefahren, um uns die Boardingkarte für die Fähre auszudrucken. Das hat auch alles super geklappt…Dann brauchten wir einen Stellplatz für einen Nacht & nein wir haben uns nicht etwa einen um die Ecke ausgesucht, um eventuell weniger Stress zu haben – warum also einfach, wenn es auch kompliziert geht…
Mario hat einen Stausee rausgesucht in den Bergen, mitten im Nirgendwo…Die Fahrt war so holprig, eng & anstrengend…dann sind wir auf einem mega kleinen Parkplatz angekommen…okay die Aussicht war gut, aber das war es dann auch schon…wir konnten mit Bondi nur die Straße entlang wandern & sonst war nicht viel los…Also einfach mal ne Menge Sprit verfahren, um mittelmäßig zu stehen, um am nächsten Morgen den ganzen Weg wieder zurück zu fahren…kann man machen…muss man aber nicht…
Nach zwei entspannten Tagen, ging es weiter Richtung Kruja – wir wollten uns einen Basaar anschauen. Da wir beide ja gerne auf Märkten einkaufen bzw. den Trubel eines Basares mögen, haben wir uns sehr darauf gefreut.
In Kjuat angekommen, haben wir einen super Parklplatz gefunden – schön im Schatten. So konnten wir Bondi problemlos allein lassen, da wir dachten Basar – viele Menschen, sehr eng – ist eh mehr Stress für den Hund…So haben wir zumindest gedacht…seht ihr – schon wieder gedacht…und zwar falsch…
Es gab eine Straße – okay sie war eng (wenigstens trifft ein Punkt zu), ansonsten hatte es meiner Meinung nch nicht wirklich was mit einem Basar oder Markt zu tun… Es gab hauptsächlich Kriegszeug, Holzbrettchen, Strickwaren od. Öllampen…schade…das hatten wir uns irgendwie anders vorgestellt…naja next time…
Am Ende der Straße ist man an der Festung von Kruja herausgekommen – dann eben noch etwas Kultur…
Danach sind wir zurück zum Balu & weiter gings zum letzten Stellplatz in Albanien – dem Shengjin Beach. Den ersten Abend standen wir noch ganz allein am Strand…& damit sich die lieben Eltern freuen, haben wir beide angerufen… Als wir gerade mit Sigrid & Christian am telefonieren waren, hab ich meinen Augen nicht getraut…da läuft seelenruhig am Strand ein komplett schwarzes Wildschwein rum & nicht etwas alleine…nö…ein normales Hausschwein als Budy war auch noch dabei…Mario konnte richtig nah rangehen – Christian, Sigrid – ihr seit unsere Zeugen!!! Später galoppierten dann noch 3 Pferde über den Strand – die hätten fast unsere Sitzecke übersehen…verrückt…
So haben wir die letzten 2 Nächte in Albanien verbracht…
Da wir noch albanische Lek übrig hatten, sind wir essen gegangen.
Pizza, Bierchen & danch ein kleiner Schnaps…geht eigentlich immer…
Als wir gehen wollten, wollten wir noch Bier mit zum Balu nehmen…Also google Translater an & die Übersetzung für „vier Bier zum Mitnehmen bitte“
Der Kellner kam & ich habe ganz stolz meine Bestellung auf albanisch aufgebeben. Er schaute etwas komisch, aber ich habe mir nichts dabei gedacht…& als ich einen Blick auf´s Handy geworfen hatte, wusste ich was hier ganz schön falsch lief…
Google hat nicht vier Bier verstanden, sondern viel Bier…ich habe also „viel Bier zum Mitnehmen“ bestellt…okay scheiße…entweder kennt mich google mittlerweile zu gut oder…naja…Mario konnte die Theke sehen & meinte nur “ jetzt stehen 2 Bier auf der Bar, jetzt 4, jetzt 6, jetzt 8, jetzt 10″…ahhhhhhh…..Hilfe….
Dann kam der Kellner mit 4 Bier….Mrio hat mich also richtig schön verarscht…& der Kellner konnte sch meinen Versprecher schon zusammmen reimen…
Memos an mich: “ vertraue nicht blind dem Translator“
“ Mario – Rache ist Bier…“
„einfach nichts mehr bestellen, wenn man anscheinend schon nuschelt…“
Am nächhsten Tag, hat sich eine Travelfamily zu uns gesellt – so haben wir Natalie, Frank & Samuel kennen gelernt. Sie haben uns gefragt, ob wir abends nochmal mit ihnen essen gehen wollen – klar…hat ja gestern auch so gut geklappt…Als dann die Rechnung km, kam auch das böse erwachen…wir hatten doch unsere letzten Lek für „viel“ Bier ausgegeben…
Peinlich – erst essen gehen & dann festellen, dass man nicht genug Geld hat…jaja das sind die kleinen Tricks beim Langzeitreisen, wenn man sparen muss, aber trotzdem auf nichts verzichten möchte…
Nein natürlich nicht…am nächsten Morgen, haben wir bei Frank unsere Schulden selbstverständlich beglichen!!!
Ihr Drei – es war ein sehr unterhaltsamer Abend mit euch…wir wünsch euc alles Gute…save travels…
So das war Albanien…wir hoffen euch hat es gefallen…uns auf jeden Fall…nun folgt nur noch Montenegro…& dann geht´s mit der Fähre nach Italien…Bis bald 😉