Wir haben es geschafft…endlich raus aus Deutschland und ab nach Österreich.
Nachdem wie ca. 3 Wochen in München bei Robert & Doreen waren (nochmals vielen Dank, für eure Geduld und Gastfreundschaft), konnten wir unsere Reise nach Österreich antreten. Noch schnell den Wassertank an einer Tankstelle gefüllt und los gehts. Auf der Autobahn eine Vignette gekauft & im Internet nach einem sehr ruhigem See gesucht.
So sind wir am Hintersee (Osthorngruppe) gelandet. Ein idyllischer Bergsee ohne viel Schnick und Schnack. Wir haben uns schnell einen Parkplatz gesucht und sind sofort mit Bond ans Wasser.
Nach der ersten Abkühlung, gab es die erste Mahlzeit im Balu…Was ganz spektakuleres… Belegte Brote mit Senfgurken und ein schönes kühles Bierchen.
Nachdem sich der Parkplatz gelehrt hatte, haben wir uns umgestellt, um einen noch besseren Platz zu haben. Aufeinmal klopfte eine ältere Dame an unsere Tür und meinte, das Camping verboten sei und wir einen Anzeige bekommen würden, wenn wir hier übernachten.Wir haben uns für den Hinweis bedankt und erstmal noch ein Bierchen aufgemacht. Daraufhin ist die Dame zu einem anderen Pärchen gegangen und hat diese ebenfalls belehrt. Wir sind mit den Beiden ins Gespräch gekommen und haben uns für den nächsten Abend verabredet.
So haben wir dann Anette und Klaus kennengelernt.
Und aus welcher Stadt stammen die Zwei?
Natürlich aus Berlin!!

Am nächsten Morgen haben wir uns 1x um den See bewegt: Mario joggend, ich auf dem Fahrrad und Bondi rennend und schwimmend hinter seinem Ball her. Im Anschluß gab es Frühstück und danach mussten wir ein Mittagsschläfchen machen…ja so ein Urlaub kann echt anstrengend sein.
Am Nachmittag haben wir uns wieder eine ruhige Badestelle gesucht, uns abgekühlt und viel gelesen. Bondi war im „Stock-Zerstör-Schwimm-Modus“. Das einzig nervende waren die Bremsen. Wir haben noch nie solch große und robuste Bremsen gesehen . Bondi wusste gar nicht, warum wir ihn so oft einen Klaps geben mussten, aber der arme Kerl hatte teilweise 4-5 solcher Monster am Körper.
Der Untergrund an der Badestelle war etwas steinig, also habe ich mich auf die schöne dicke Campingdecke gefreut, die uns Mama Gudrun geschenkt hatte. Leider musste ich beim suchen feststellen, dass Mario sie in Berlin beim Umladen vergessen hat wieder im Balu zu verstauen und sie nun bei einem Kumpel liegt…supi…und jeder Stein der sich nun in Rücken und Po bohrt, erinnert uns nun an Mario´s Heldentat. Ach ja die dicke Decke…wie toll wäre das gewesen…(Memo an mich: Ich hab ihn trotzdem lieb).
Am Abend haben wir uns mit Anette und Klaus getroffen, sind zusammen essen gegangen und haben im Anschluß im Balu den Abend mit Bierchen ausklingen lassen. Es war super lustig und wir haben die nächsten Tips für unsere Reise bekommen.

Am nächsten Morgen, haben wir zusammen gefrühstückt und sind noch schnell in einen kleinen Fluss gesprungen…danach war man wach…
Danke Anette und KLaus – Ihr wart eine super erste Reisebekanntschaft und wir wünschen euch alles Gute…wir sehen uns in Berlin!!
P.S. Wir haben leider keine Konzertkarten bekommen…hat es bei euch geklappt?

Weiter ging unsere Österreichreise zum Hallstätter See. Ein sehr schöner See umgeben von Bergen. Alle Parkmöglichkeiten, waren bereits besetzt oder haben uns nicht gefallen, also sind wir 3 oder 4 mal am See entlang… wir haben ja sonst nichts zu tun. Mario war schon etwas aufgeregt, dass wir nicht gleich auf Anhieb einen super Stellplatz für uns allein, direkt am See und halb in der Sonne, halb im Schatten gefunden haben… Ich habe ihm versprochen, das wir uns steigern werden, damit war er zurfrieden.
Nahe am See haben wir dann auch eine Stelle gefunden welche genau seinen Wünsch entsprach – perfekt. Nach ein paar Stunden ist dann ein netter Herr gekommen und hat uns gebeten hier nicht über Nacht zu stehen, bis 22 Uhr wäre es aber okay…

Wenigstens für eine kurze Zeit, hatten wir das Gefühl den perfekten Stellenplatz gefunden zu haben… Also sind wir nach dem Abendessen zum Forellenteich gefahren – war auch ein super Stellplatz!!
Am nächsten Morgen, sind wir ziemlich zeitig aufgestanden und haben uns für eine Wanderung fertig gemacht. Also wanderten wir bergauf und weiter bergauf und weiter bergauf…und zur Abwechslung ging es endtlich mal bergauf…Nach einer gefühlten Ewigkeit, sind wir an einer Alm vorbei gekommen und wollten eigentlich noch weiter auf den Gipfel aber Bond (und nur Bond…nein keiner von uns Beiden) hat schlapp gemacht…und so mussten wir umdrehen – zurück zur Iglmoosalm und ein kühles Radler trinken.
Nachdem wir uns ausgeruht haben sind wir zurück zum Balu und weiter zu unserer Badestelle – dem perfekten Ort vom Vortag und haben uns abgekühlt. Am späten Nachmittag hat es angefangen zu regnen und wir sind weitergefahren – neue Stellplatzsuche – neues Glück.
Es hat die ganze Zeit Gewittert. Das Gute daran war, dass die Straßen leer waren und wir gemütlich fahren konnten. Balu schafft bei Regen stolze 23% Steigung – wir waren wirklich sehr stolz auf ihn. Okay wir sind im ersten Gang mit 15kmh gerast aber in der Ruhe liegt die Kraft… Eigentlich hatten wir uns auf Google Maps schon ein Plätzchen gesucht, sind dann aber falsch abgebogen, in den Wald gefahren, haben uns dabei fast den Außenspiegel abgerissen und einen richtig schönen Stellplatz am Narrenteich gefunden.
Nach kurzer Zeit kam der Besitzer zum See und auch für ihn war unsere Anwesenheit kein Problem..Glück gehabt! Nach unserer Ankunft wollte ich unser Erlebtes im Notizbuch dokumentieren und haben es gesucht – auf 5qm Sachen verbummeln – wir sind Weltmeister darin…
Mario hat unser Abendessen zubereitet – es sollte Rosmarinkartoffeln aus unserem Campingofen geben…hat auch super funktioniert…also der Ofen…Mario hat nämlich ein kleines Detail vergessen…den Rosmarin…(Memo an mich: Ich habe ihn trotzdem lieb und mag sein Essen).

Unser Stellplatz am Narrenteich für uns allein, mit 1000 Vögeln welche uns in den Schlaf gesungen haben und 100000 Mücken welche uns gerne ausgesaugt hätten…ein Hoch auf Mossinetze.

Weiter ging es am nächsten Morgen zum Nationalpark Gsäuse. In der Information haben wir uns einen schönen Rundwanderweg gesucht – den Rauchbodenweg. Ein schöner Spaziergang mit herrlicher Aussicht und Abwechslung. Von Wald über Bäche bis zu Felswänden und Brücken, war alles dabei. Am Ende der Wanderung sind wir auf einem Erlebnishof gelandet – der ökologische Fußabdruck. Man musste den Weg durch ein Labyrinth zurücklegen, indem man Fragen über die Umwelt beantwortet, man konnte in einer Waagschale errechnen wieviele Erden (Ressourcen) man durch seine Lebensweise verbraucht und noch viele kleine andere Stationen. Nachdem wir alles angeschaut und ausprobiert hatten, ging es zurück zum Balu. Dort angekommen, waren Mario und Bond so müde, das sie Mittagsschlaf machen mussten…wird irgendwie zum fetsen Bestandteil des Tagesablaufes…
Im Anschluss haben wir uns zum grünen See aufgemacht. Schon die Fahrt dorthin, war ein Highlight. Bis zur Ankunft…dann ging die große Frage nach einem geeignetem Stellplatz wieder los. Also erstmal zum See und gucken…ein Traum…es haben nur noch Elfen, Kobolde und Feen gefehlt. Nach einer kurzen Zeit am See sind wir zurück zum Balu und wieder Richtung Dorf gefahren (wir hätten bei der Gaststätte am See bleiben müssen…haben uns aber nicht getraut…das muss sich ändern). Auch im Dorf haben wir keinen guten Platz gefunden…also noch weiter zurück auf einen kleinen Schotterplatz, um am nächsten Tag alles wieder zurück zum See fahren zu können. Naja wir werden besser…es ist noch Potential nach oben…
Der grüne See wird auch als die Karabik Österreichs bezeichnet. Es ist ein reiner Schmelzwassersee. Ist er gefüllt, liegen Bänke, Brücken und Wiesen unter Wasser, um den See herum ist ein keltisches Baumhoroskop aufgestellt – Mario ist ein Feigenbaum und ich eine Vogelbeere.


Die Farben sind so intensiv und es ist einfach nur fantastisch, sich ein Plätzchen zu suchen und zu genießen…nebenbei haben wir noch in kürzester Zeit die meisten Fotos gemacht…Seht euch die weiteren Fotos in unserer Gallery an – es lohnt sich..oder fahrt auch einmal hin!!

Wir waren gerade mit unserer Seerunde fertig als ein Haufen andere Touris und Busse ankamen…aber da wir so zeitig dran waren, waren wir fast allein…juhu…einmal alles richtig gemacht!
Im Anschluss ging es weiter nach Mixnitz. Diesmal hatten wir auf Anhieb einen schönen Stellplatz…es wird…aber es hat angefangen zu regnen…also mussten wir ein Regenbierchen trinken und haben einfach mal ein bissel Ordnung in den Balu gebracht. Am nächsten Morgen wollte Mario zum Bärenschützklamm (mit Hunden leider nicht erlaubt) aber der Weg war zu weit…also ab in den Balu und zur Lurgrotte gefahren. Eine super schöne, große und faszinierende Tropfsteinhöhle. Bond war auch sehr mutig in der Höhle, manchmal hatte er zwar Respekt vor den komischen Gebilden die überall standen und hingen aber er hat das gut gemeistert…und der andere Hund hat die ganze Zeit gebellt…jaja..



Nach der Lurgrotte in Semriach, wollten wir den Rettenbachklamm besichtigen. Geschaut wo dieser sich befindet und losgefahren…irgendwann haben wir dann herausbekommen, dass unser Navi uns immer im Kreis führt und das mitten im Wald…Supi…Was macht man – den Balu einfach im Wald parken und zu Fuß zur Klamm…sehr weit sind wir leider nicht gekommen, da nach ein paar 100m ein Schild vor Räudefuch gewarnt hat…also Bond sofort an die kurze Leine genommen und dann doch nicht zur Klamm (hat eh kein Wasser geführt…).
Etwas gefrustet sind wir zum Balu zurück…der hat sich bestimmt gefreut, nachdem wir ihn so allein im Wald zurückgelassen haben…und haben uns einen neuen Stellplatz gesucht. Mario und Bond sind nach ca. 10 min eingeschlafen aber ich habe einen perfekten Ort gefunden.
Auf zum Hebalmsee.
Ein Kleiner See genau auf der Grenze zw. Steiermark und Kärnten. Dort angekommen sind wir eine Runde um den See spaziert, welcher auch Kois beherbergt. Da es schon etwas später war, wir noch etwas gefrustet waren von der Rettenbachkalmm, beschlossen wir in einer Alm einzukehren und nicht zu kochen.
So sind wir in der Gifthitt`n bei Renate und Daniel gelandet. Zwei super liebe Menschen die dieses Haus betreiben. Eine liebvoll urig eingerichtete Gaststätte, ein kleiner Campingplatz und ein Gasthaus in welchem man Zimmer mieten kann. Die beiden verstehen ihr Handwerk sowohl was die kulinarische Verwöhnung ihrer Gäste betrifft als auch den Spaß und Wohlfühlfaktor. Wir hatten gleich am ersten Abend eine längere und sehr lustige Nacht. Mario meinte irgendwann, dass er nicht mehr auf dem Barhocker sitzen kann – daraufhin sagte Daniel, dass er sich doch einfach hinstellen soll…nur stehen konnte Mario noch weniger.
Die restlichen Tage waren sehr entsapnnt und relaxed. Mario hat seine Drohne erprobt, ich habe gelesen und Bond hat faul in der Sonne gelgen.

Danke Ihr Zwei für diese lustige, verrückte, entspannte und wundervolle Zeit…bleibt wie ihr seit und passt auf euch auf!!!

Nach drei Nächten wollten wir dann weiter fahren. Wir hatten ja immer noch die Mission unsere Papiere mit den Umtragungen für die Auflastung aus Klagenfurt abzuholen. (Bis jetzt sind wir ja nur mit Kopien umhergefahren…) Also rein in den Balu und los gings…ca 10 Km…Aufeinmal hat es angefangen wie verrückt zu qualmen und zu stinken. Sofort sind wir rechts ran gefahren, haben uns Hund und Feuerlöscher geschanppt und raus aus dem Auto. Dann wieder rein ins Auto (Schlüssel vergessen um die Motorhaube zu öffen) und wieder raus…unser Entsetzen und der Gestank wurden immer größer…Mario hat die Motorklappe geöffnet und war bereit zu löschen aber es qualmte nur…nach einger Zeit lies alles nach und wir haben den ADAC gerufen. Dann ging alles ganz schnell. Nach ca 2,5 Std kam ein sehr netter gelber Engel und hat uns gesagt, das wir nicht Autofahren können, die Bremsen völlig überhitzt haben und das die Ursache für die Panne war…Nachdem Warndreieck und alle Crewmitglieder verstaut waren, sollte es losgehen…
Batterie zu schwach, gelben Engel schnell zurück geholt… Starthilfe bekommen…Im Anschluss ist der nette Mann hinter uns gefahren und wollte kein Bremslicht bei uns aufleuchten sehen…Motorbremse heißt das neue Zauberwort…. Mario saß wie ein blutiger Anfänger stocksteif hinterm Steuer…entschuldigung Balu für die nun hohen Drehzahlen bergabwärts.
Aber hey – nichts kaputt, keine Werkstatt-alles schick.
So tuckelten wir weiter Richtung Klagenfurt (unsere Mission). Nach etwas 1,5 Std haben wir den Stausee bei Soboth passiert und einen ruhigen Parkplatz entdeckt, der perfekt für unser Nachtlager schien. Eingeparkt – im Wald spzieren gewesen und Abendbrot gegessen…mehr war an diesem Tag nicht mehr los. Am nächsten Morgen, wollte Mario um den See joggen, was aber aufgrund des Weges nicht möglich war. Aber immerhin 10 Km…Bondi hat sich ca 1 Std im Wasser und an Land mit seinem Ball verknügt und dann ging es weiter nach Klagenfurt.
Unsere Papiere waren alle vollständig da. Danke an Matze, dass du uns so geholfen hast (Väthsche Grüße zurück…;-))!!!
in Klagenfurt angekommen,wollten wir unseren Wlan-Hotspot aktivieren, um die Seite zu aktualisieren…das Ende vom Lied – nach neuer Hotspot gekauft, 1000 Nerven gelassen und nun hats funktioniert wie ihr seht…
Das war Österreich und nun gehs auf nach Slowenien!!
Bis später 😉